29. März: Johannes 8,46-59 

Thema: Die Wahrheit oder die Lüge. 


1. Dieses Thema erlaubt uns heute sich selber zu prüfen. Stehen wir in der Wahrheit oder nehmen wir gerne die Lüge in Anspruch.

2. In der Predigt am vergangenen Freitag haben wir gehört, dass Pilatus dem Volk eine Auswahl gab: Jesus oder Barabbas. Matthäus 27, 17.

3. Da hat das Volk die Möglichkeit sich zu entscheiden zwischen der Wahrheit und der Sünde oder der Lüge. Das Volk entscheidet sich für Barabbas.

4. Pilatus fragt: „Was soll ich mit Jesus, der Wahrheit machen?“ Das Volk antwortete: „Kreuzige Ihn!“

5. Nicht selten stehen auch wir vor der Wahl, in der wir uns entscheiden müssen was wir wählen, die Wahrheit oder die Lüge.

6. Sehr oft hat die Wahrheit auf den ersten Blick schlimmere Folgen als die Lüge. Deswegen entscheidet sich der Mensch für die Lüge, weil er denkt dadurch den Folgen der Wahrheit aus dem Weg zu kommen, doch führt jede solche Entscheidung zu viel schlimmeren Folgen.

7. Unser heutiges Evangelium berichtet uns von einer Diskussion zwischen Jesus und den Pharisäer.

8.
Jesus hat es sich erlaubt zu behaupten:

A. „Ich bin das Licht der Welt“.
B. „Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis“.

9. Gegen diese Behauptung haben sich die Pharisäer empört und Jesus widersprochen:

A. „Du zeugst von dir selbst“.
B. „Darum ist dein Zeugnis nicht wahrhaft.“

10. Das war schon eine richtige Beurteilung. Wer von sich selbst etwas Gutes erzählt, dichtet meistens noch etwas dazu. Wir sind so geprägt, dass wir gerne Gutes von uns und Schlechtes von den anderen reden.

11. Doch Jesus widerlegt dieses Argument mit besonders wichtigen Argumenten.

 A. Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? Das heißt mich einer Sünde beschuldigen. 


12. Der natürliche Mensch kann sündigen mit Worten, Taten und Gedanken.

13. Eine der jüdischen Weisheiten spricht:

A. Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
B. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten.
C. Achte auf deine Taten, denn sie werden zu deinen Gewohnheiten.
D. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie prägen deinen Charakter.

14. Das heißt, wenn Jesus keine Sünde in einer seiner Taten oder seinen Worten nachgewiesen werden konnte, dann waren auch seine Gedanken frei von Sünden.

15. Wer in seinen Gedanken nicht sündigt, der spricht nur die Wahrheit. 

B. So ich euch aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?

 
16. Diese Argument ist so treffend. Das Problem ist nicht Jesus, sondern die Pharisäer selbst.

17. Die waren nicht bereit, die Wahrheit anzunehmen und ihr zu glauben.

18. Das ist auch das Problem des Menschen heute. Er ist nicht bereit, die Wahrheit anzunehmen und ihr zu glauben:

A. Dass es einen Gott gibt, der Himmel und Erde geschaffen hat.
B. Das Christus der Heiland der Welt ist. 19.
C. Dass der Mensch, wenn er Christus verleugnet, mit all seinen Sünden in der Hölle landen wird.

20. Die Wahrheit muss man nicht beweisen, sie ist sichtbar und spricht für sich selber. Die Lüge muss bewiesen werden.

21. Genau das versuchen die Menschen heute zu behaupten, dass die Wissenschaft es bewiesen hat, dass es keinen Gott gibt. Die Menschen glauben dieser Lüge, obwohl die Wissenschaft es nur versucht zu behaupten, dass sie es bewiesen haben.

22. Dem Mensch ist aber die Lüge näher als die Wahrheit, deswegen will er der Wahrheit nicht glauben.

23. Wer aber von Gott ist, der hört Gottes Wort. Der glaubt dem, was Gott sagt.

24. Wer aber der Wahrheit nicht glaubt, der ist nicht von Gott. 

C. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt. 


25
. Die Pharisäer sagen zu Jesus: „Was machst du aus dich selbst“?

26. Darauf hin antwortet Jesus;

A. Ich suche nicht meine Ehre, es ist aber einer der sie sucht und richtet. Ich suche die Ehre meines Vaters. Der Vater sucht, dass die Menschen seinen Sohn ehren, weil er sonst die Menschen richten wird.
B. So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre eitel.
C. Mein Vater ist, der mich ehrt.

27. Die Pharisäer wussten ganz genau: Die Wunder, die Jesus getan hat, kann der Mensch von sich aus nicht tun, es sei denn Gott ist mit ihm. Johannes 3, 2

28. Zweimal durften die Menschen dieses Zeugnis Gottes hören:

 A. Bei der Taufe Jesu: „Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe“. Matth. 3,17
B
. Bei der Verklärung Jesu: „Dies ist mein Lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören“. Matthäus 17, 5

29. Das bezeugt später auch Apostel Petrus in 2. Petrus 1, 16-18 Ich lese. Schluss.

30. Diese drei Argumente waren ausreichend, um zu bezeugen, dass Christus von der Wahrheit spricht.

31.
Deswegen sagt er: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch, so jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich“.

32. Ist das nicht eine Lüge vom Teufel? Es sind doch alle gestorben, auch Abraham, auch die Propheten, auch die Apostel, und alle die an Jesus glauben sterben immer noch.

33. Jesus antwortet selbst auf diese Frage und sagt: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch, ehe denn Abraham ward, bin ich“.

34. Jesus sagt zu Martha: Johannes 11, 25-26. 

35. Das Leben in der Sünde ist der Tod, das Leben in der Wahrheit ist das Leben.

36. Unser Körper ist der Sünde unterworfen, deswegen muss er sterben, doch der Geist und die Seele des Menschen sterben nicht. Die an Jesus glauben, die leben mit Jesus.

37. Weil Jesus Gott ist, ist er die Wahrheit. Die Wahrheit lebt ewiglich. Die Lüge hat aber kurze Beine.

38.
Wer in Jesus bleibt, der bleibt in der Wahrheit und wird den Tod nicht sehen ewiglich.

39. Wer in der Lüge bleibt, der ist schon tot und gerichtet und verurteilt für die ewige Verdammnis. Sünde und Gerechtigkeit. Lüge und Wahrheit haben nie eine gemeinsame Zukunft.

40. Auf welcher Seite stehst Du?

41. A. Wer auf Jesus nicht hört und der Wahrheit nicht glaubt, der ist nicht von Gott.

42. B. Wer an Jesus glaubt, der hat das ewige Leben und wird den Tod nicht sehen ewiglich.

43. Komme heute zu Jesus, glaube seinem Wort, so darfst du auch leben.

44. Der Herr segne uns, dass wir treu bei der Wahrheit bleiben. 
Amen