Samstag, 04.04.2020

 1. Petrus 1,17-25 

Einleitung. 

1. Apostel Petrus sagt: „Wenn ihr Gott als den Vater anrufet“. Das heißt, wenn ihr zu Gott betet und sich zu ihm im Gebet als zu eurem Vater wendet. 

2. Es ist schon ein großes Vorrecht, zu Gott als zu deinem Vater zu beten. 

3. Dieses Recht haben eigentlich nur die Kinder Gottes. 

4. Wie werden wir zu Kindern Gottes? 

5. Wie werden wir zu Kindern von unseren Eltern? Selbstverständlich nicht erst dann, wenn wir uns für die Eltern entscheiden, sondern wenn die Eltern sich für uns entscheiden. 

6. Deswegen erinnert uns Petrus, wie wir zu Kindern Gottes geworden sind, damit wir immer darauf achten und es nicht vergessen sollen. 

7. Gegründet auf dieser Ermahnung werden wir heute vier wichtige Themen betrachten: 

A. Seid euch sicher. V. 18 + 19 + 23 


8. Und wisset. Das ist ein wichtiger Stützpunkt für unseren Glauben. Den Glauben prägt das Wissen. Von dem wie du gelehrt wurdest, hängt dein Glaube ab. Denn du kannst nur so glauben, wie weit du informiert bist. 

9. Ein Kind Gottes sollte es ganz genau wissen, wie er zum Kind Gottes geworden ist, dass er auch durch den Glauben seine Kindschaft bewahren kann und auch entsprechend leben darf. 

A. Ihr seid nicht mit Silber oder Gold erlöst worden. Mit Silber oder Gold kauft man Sklaven, aber keine Kinder. 
B. Ihr seid mit dem teuren Blut Christi erlöst worden. 
C. Er hat sein unschuldiges, sündloses Blut für eure Sünden vergossen. 
D. Er war das unbefleckte Lamm, dessen Opfer allein Gott annehmen konnte. 

10. Die Erlösung wurde für euch vollbracht ohne dass ihr erst etwas dazu getan habt oder tun konntet. 

11. Das Einzige, was wir aus uns getan haben, das sind unsere Sünden, durch die wir uns auch in die Sklaverei der Sünde und des Satans hineingetrieben haben. 

12. Weil wir uns selber nicht erlösen können, hat es Christus für uns getan. 

13. Doch sind wir nicht gleich automatisch erlöst, sondern durch eine persönliche Wiedergeburt. 

14. Genauso wie zu einer natürlichen Geburt der Same benötigt wird, genauso wird für die Wiedergeburt auch ein Same benötigt. 

15. Dieser Same ist das unvergängliche Wort Gottes.
 
16. Wir werden zu diesem Thema noch zurückkommen. 

B. Christus im Werk der Erlösung. V. 20 + 21 


17. Christus ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt. 

18. Christus ist als Opferlamm für die Sünde der Welt noch vor Grundlegung der Welt ersehen. 

19. Gott der Vater hat das Kommen des Messias gleich nach dem Sündenfall vorausgesagt. 1. Mose 3, 15 

20. Dieses Voraussagen hat sich durch die Kreuzigung Jesu Christi erfüllt. 

21. Dadurch hat Christus meine und deine Sünde getragen und bezahlt. 

22. Ist Christus der Heiland der Welt, so kann auch nur er dich und mich erretten. 

23. Deswegen können wir auch nur durch ihn an Gott glauben. 

24. Das geschieht ganz einfach: Durch die Taufe werden wir in den Tod Christi begraben. Das heißt, durch die Taufe erleben wir einen Umtausch. Christus nimmt unsere Sünden von uns weg und schenkt uns seine Gerechtigkeit. 

25. Durch diesen Umtausch geschieht die Wiedergeburt. Durch die Taufe richtet Gott in uns und für uns die Erlösung in dem Opfer Jesu Christi für uns persönlich auf. 

26. Christus blieb nicht in dem Grab liegen, Gott hat ihn von dem Tode auferweckt. 

27. Gott hat ihm eine Herrlichkeit gegeben, die es ermöglicht, dass wir durch Christus den Glauben und die Hoffnung zu Gott haben möchten. 

28. Jetzt können wir unseren Glauben und unsere Hoffnung nur durch Christus auf Gott richten. 

29. Das heißt, wir sind Gottes Kinder, aber dieses Recht haben wir nicht von uns, auch nicht in uns, sondern allein in und durch Christus. 

30. Genau dass sagt Petrus in 1. Petrus 1,3. Gott hat uns wiedergeboren nach seiner Barmherzigkeit durch die Auferstehung Jesu Christi von dem Tode. 

31. Jetzt, da wir wiedergeboren sind und zu Gott beten dürfen, sollten wir unseren Stand ernst nehmen. 

C. Ernst im Wandeln. V. 17 + 22 


32. Als Erstes sollten wir daran denken, dass Gott ohne Ansehen der Person richtet. 

33. Weil wir die Wiedergeburt und die Kindschaft in Christus haben, sollten wir darauf achten, dass wir den Glauben an Christus nicht verlieren. 

34. Verlieren wir den Glauben, so bleiben wir ohne Christus. Bleiben wir ohne Christus, so werden wir ohne Ansehen der Person nach unseren Werken gerichtet. 

35. Genau deswegen sollen wir unseren Wandel, so lange wir hier leben, ernst führen. 

36. Es kann ganz schnell geschehen, dass irgend eine Sünde für uns wichtiger wird als Christus und uns von Christus entfernt. 

37. Petrus sagt, dass wir in der Furcht unseren Wandel führen sollen. 

38. In den Erklärungen zu den Geboten, sagt Martin Luther: „Wir sollen Gott fürchten und lieben“. 

39. Genau das meint hier Petrus. Wir sollen immer mit Ernst darauf achten, dass wir durch die Sünde, Christus nicht verlieren. Sich fürchten, der Sünde zu nahe zu kommen oder sich von Christus zu entfernen. 

40. Deswegen kommt der Zuruf: 

A. Machet keusch eure Seele im Gehorsam der Wahrheit. 
B. Die Keuschheit soll sich an die Wahrheit halten, geleitet durch den Geist, nicht durch das Fleisch. 
C. So soll die Keuschheit euch zu ungefärbter (unheuchlerischer) Bruderliebe führen. 
D. Genauso weiter zu inbrünstiger Liebe, von reinem Herzen (zu Gott und dem Nächsten). 

41. Damit das möglich wird, müssen wir die: 

D. Richtigen Prioritäten setzen. V. 24 + 25 

42. Damit wir die Prioritäten richtig setzen können, müssen wir den Unterschied zwischen dem Gegenüber gut kennen. 

43. Als Erstes zeigt uns Petrus, wer ein Mensch ohne Christus ist. 

A. Alles Fleisch ist wie Gras. 
B. Jede Herrlichkeit des Menschen ist wie des Grases Blume. 
C. Das Gras ist verdorrt. Der natürliche Mensch ist tot in Sünden und Übertretungen. Er ist schon tot. 
D. Die Blume ist abgefallen. Er hat seine Herrlichkeit verloren. Deswegen, kann er auch keinen Ruhm vor Gott in seinen Werken suchen. 

44. Auf den Menschen schauend, sollten wir erkennen, dass es aus mit uns ist.
 
45. Als Zweites ist das Wort des Herrn.
 
A. Das Wort bleibt ewiglich. Alles was Gott sagt und uns verheißen hat, hat seine Wirkung, unabhängig davon wie alt dieses Wort ist. 
B. Dieses Wort vom Kreuz wurde unter euch verkündigt. Diesem Wort habt ihr geglaubt. Und dieses Wort ist Christus. 

46. Christus bleibt ewiglich, deswegen hat er auch eine ewige Bedeutung für uns. 

47. Hast du die richtigen Prioritäten gesetzt? 

48. Vertraust du immer noch auf dich oder auf Christus. 

49. Durch Christus bist du ein Kind Gottes geworden. 

50. Durch den Glauben an Christus, darfst du allen Verheißungen Gottes glauben und deine Hoffnung auf sie setzen. 

51. Durch den Glauben an Christus kannst du keusch und züchtig deinen Wandel führen, so dass du es auch mit Liebe zu Gott und zu deinen Nächsten tun kannst. 

52. Verlierst du Christus, musst du alleine vor Gott, der ohne Ansehen der Person richtet, zurechtkommen. 

53. Der Herr segne und erhalte dich im festen Glauben und Vertrauen auf Christus. Amen